Zur Untersuchung der Netzhaut im Hinteren des Auges ist er erforderlich, die Pupille „weit zu tropfen“. Je nach Lichteinfall öffnen oder schließe sich die Pupillen. Je heller es ist, desto geschlossener/kleiner werden die Pupillen. Zur Untersuchung der Netzhaut ist er erforderlich, dass die Pupille weit = geöffnet bleibt, um durch den Glaskörper die dahinterliegende Netzhaut mit einem entsprechenden Untersuchungsinstrument (Lupe, OCT) begutachten zu können.
Unteruntersuchung des hinteren Augenabschnitts München
Das Auge lässt sich unterteilen in einen vorderen und einen hinteren Augenabschnitt. Der vordere Teil des Auges besteht aus Bindehaut, Hornhaut, Vorderkammer, Pupille, Regenbogenhaut (Iris) und Linse. Nach hinten wird das Auge begrenzt durch die Gewebeschichten Netzhaut, Aderhaut und Lederhaut. In der Netzhaut befindet sich die Makula = der Gelbe Fleck als Stelle des schärfsten Sehens. Neben der Makula tritt der Sehnerv in das Auge ein, er bildet die Sehnervenscheibe oder Papille. Den Innenraum des Auges hinter der Iris und der Linse füllt der Glaskörper aus. Er gleicht in Form und Konsistenz ungekochtem Hühnereiweiß.
Anpassung von Linse und Pupille außer Kraft setzen
Beim Sehen wird das Licht durch die Hornhaut und die Linse aufgenommen und „gebrochen“, das heißt, gebündelt. Die Funktion der Pupille ist vergleichbar der Blende eines Fotoobjektivs. Fällt viel Licht ein, zieht sie sich zusammen. Ist weniger Licht vorhanden, öffnet sie sich, damit mehr Licht einfallen kann. Gesteuert wird die Pupille von den Muskeln der Regenbogenhaut.
Um sowohl die Linse in vollem Umfang, den Glaskörper wie auch die hinteren Augenabschnitte Sehnerv, Netzhaut und Makula untersuchen zu können, muss die Anpassungsfähigkeit von Linse und Pupille außer Kraft gesetzt werden. Fällt nämlich Licht ins Auge, schließt sich die Pupille, so wie sie sich im Dunkeln weit öffnet.
Mithilfe von bestimmten Tropfen (Mydriatikum) wird die Pupille „weit getropft“. In vollem Umfang können so die Linse, der Glaskörper und die hinteren Augenabschnitte untersucht werden.
Auch zur exakten Bestimmung von Brechtkraftfehlern muss die Anpassungsfähigkeit der Linse außer Funktion gesetzt werden.
Solange das Mittel zur Pupillenerweiterung wirkt, ist die Lesefähigkeit reduziert und die Blendempfindlichkeit der Augen erhöht.
In unserer privaten Augenarztpraxis in der Münchner Innenstadt tropfen wir die Augen weit zur detaillierten Untersuchung des Augenhintergrundes, speziell zur Untersuchung der Netzhaut und des Sehnervs.
Wir weisen Sie bei der entsprechenden Terminvereinbarung bereits auf das „Weittropfen der Augen“ hin und empfehlen, an diesem Tag das eigene Auto zumindest zwei bis drei Stunden nach der Untersuchung stehen zu lassen und eine Sonnenbrille zum Schutz der Augen mitzubringen.
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren
