Mithilfe eines sogenannten Keratographen wird die Oberfläche der Hornhaut 3-dimensional gemessen und bildlich dargestellt. Die Durchführung erfolgt berührungslos und dauert nur wenige Minuten.
Die Hornhaut
Die Hornhaut (Cornea) ist der vordere glasklare Teil des Auges. Die Hornhaut ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Vergleichbar einer Kameralinse fällt durch die Hornhaut das Licht ins Auge ein und ist für eine scharfes, gutes Sehen entscheidend. Die Durchsichtigkeit der Hornhaut ermöglicht bei einer Augenuntersuchung auch den Blick in das Auge hinein, etwa mit der Spaltlampe. Eine gesunde Hornhaut ist circa 0,5 Millimeter dick und natürlich gekrümmt. Zusammen mit der hinter ihr liegenden Augenlinse (Iris) übernimmt die Hornhaut den größten Teil der Lichtbrechung des Auges.
Aufgebaut ist die Hornhaut in vier Schichten, die alle eine wichtige Rolle für die Abbildungsqualität, dessen, was wir sehen, spielen. Der Tränenfilm benetzt die Oberfläche der Hornhaut. Bei jedem Lidschlag wird er neu auf der Hornhaut verteilt. Auch der Tränenfilm hat optische Wirkung. Sind die Augen trocken, kann das zu einem unscharfen, verschwommenen Sehen führen.
Der Keratograph – zur Messung einer Hornhautverkrümmung und zur Kontaktlinsenanpassung München
Unsere Praxis ist ausgestattet mit einem Keratographen. Er gehört zu den modernsten Geräten zur Vermessung der Hornhaut. Mit einem Keratographen lässt sich die Oberfläche der Hornhaut sehr genau vermessen und beurteilen. Dies ist insbesondere zur Diagnose einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) wichtig wie auch bei der Anpassung von Kontaktlinsen.
In unserer Augenarztpraxis in München setzen wir die Keratographie sowohl zur Diagnose einer Hornhautverkrümmung/Hornhautveränderung wie auch zur Anpassung von Kontaktlinsen und zur Kontaktlinsenkontrolle ein.
Kontaktlinsen werden direkt auf das zarte Gewebe der Hornhaut gesetzt. Sie sollten exakt zur Hornhautoberfläche geformt sein, um optimal zu sitzen, höchsten Sehkomfort und Sicherheit fürs Auge zu bieten. Je sorgfältiger die Hornhaut also vermessen und dargestellt wird, desto genauer und erfolgreicher lassen sich Kontaktlinsen anpassen. Im Laufe des Kontaktlinsentragens lassen sich durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen so auch Veränderungen feststellen.
Die hohe Messgenauigkeit des Keratographen (mehr als 15.000 Messpunkte) lässt auch eine genaue Bewertung der Art und Ausprägung einer Hornhautverkrümmung zu. Das Gleiche gilt auch für andere Hornhauterkrankungen. Hornhautverkrümmungen lassen sich mittels Kontaktlinsen (meist formstabil) ausgleichen. Siehe auch Kapitel Hornhautverkrümmung (Astigmatismus).
Durchführung der Keratographie
Die Durchführung der Hornhautoberflächenmessung ist ohne direkte Berührung der Augen. Sie stützen Ihren Kopf auf eine Kinn-Stirn-Halterung und fixieren während der Messung einen leuchtenden Punkt am Gerät. So kann die Messung ohne mögliche Verwacklung vorgenommen werden. Es werden Tausende von Lichtpunkten projiziert und gemessen. Daraus errechnet der Computer eine Grafik, die Höhen und Tiefen darstellt und die Hornhaut als Relief erscheinen lässt.
In unserer augenärztlichen Privatpraxis in der Theatinerstraße in München setzen wir die Keratographie zur Diagnose krankhafter Veränderungen der Hornhaut sowie zur Kontaktlinsenanpassung ein:
• Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
• Übermäßige Krümmung der Hornhaut (Keratokonus)
• Verletzung der Hornhaut (Unfall)
• Kontaktlinsenanpassung
• Kontaktlinsenkontrolle
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren
