
Medikamente in der Behandlung von Augenerkrankungen werden in der Regel lokal direkt am Auge angewendet, entweder in Form von Tropfen, Salben oder Gelen. Am häufigsten werden Tropfen angewendet.
Würden Medikamente in Form von Tabletten eingesetzt, müssten sie über die Blutbahnen erst durch den gesamten Körper zu den Augen gelangen. Daher werden Tabletten in der Augenheilkunde eher selten eingesetzt.
Unmittelbare Wirkung von Augenmedikamenten München
Durch die lokale Anwendung von Augenmedikamenten ist die Wirkung direkter und besser und auch in puncto Nebenwirkungen haben Tropfen, Salben und Gele Vorteile, da sie geringer sind.
Wie Tropfen, Salben und Gele gehandhabt werden, finden Sie in unserem Kapitel „Augentropfen“ ausführlich beschrieben.
Konservierungsstoffe Augenmedikamente München
Wichtig zu wissen ist, dass Augenmedikamente Konservierungsstoffe enthalten können. Dennoch haben Tropfen, Salben und Gele nach Anbruch nur eine begrenzte Haltbarkeit. Diese sollte unbedingt beachtet werden, da es sonst zu Infektionen im Auge kommen kann.
Bei einer Dauermedikation – etwa einem täglichen Einsatz –werden in der Regel Medikamente eingesetzt, die frei von Konservierungsmitteln sind. Die Risiken von Allergien wären andernfalls zu hoch.
In unserer Augenarztpraxis in München erklären wir Ihnen, wie Sie die verordneten Augenmedikamente anwenden und aufbewahren sollten.
Wirkungen von Medikamenten auf das Auge München
So wie Augenmedikamente gezielt zur Behandlung von Augenerkrankungen eingesetzt werden, so können andererseits auch bestimmte Medikamente Sehverschlechterungen verursachen.
Typische Nebenwirkungen von Medikamenten, die die Augen betreffen:
• trockene Augen
• erhöhte Lichtempfindlichkeit
• verschwommen Sehen
• veränderte Raumwahrnehmung
Beispiele von Medikamentenwirkungen auf die Augen München:
Antibiotika
Antibiotika können als Nebenwirkungen Sehstörungen, Augenbrennen oder Lichtempfindlichen auslösen, die nach der Behandlung in der Regel wieder verschwinden.
Blutdrucksenker
Die Einnahme von Blutdruck senkenden Mitteln kann von trockenen Augen begleitet sein. Unter Umständen helfen „künstliche Tränen“.
Schmerzmittel
Auch die Einnahme von Schmerzmitteln kann von Wirkungen auf die Augen begleitet sein. Wenn auch sehr selten. Typisch sind Verschwommen sehen und Doppelsehen. Gegebenenfalls sollte ein anderes Präparat gewählt werden.
Kortison
Bei einer längerfristigen Einnahme von Kortison haltigen Medikamenten kann es zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks und damit zu einer Schädigung des Sehnervs (= Güner Star/Glaukom) kommen.
Sollten sie im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten Fragen in Bezug auf mögliche Nebenwirkungen auf die Augen haben, sprechen Sie uns gerne an.
Einflüsse von Medikamenten bei Kontaktlinsen München
Kontaktlinsen „schwimmen“ auf dem Augapfel im Tränenfilm. Bestimmte Medikamente wie Betablocker, Schlafmittel oder Allergiepräparate können sich ungünstig auf die Tränenfilmproduktion auswirken und trockene Augen verursachen. Dies kann Auswirkungen auf die Kontaktlinsen und das Trageverhalten haben.
Bei der Anwendung von Augenmedikamenten direkt am Auge (siehe oben), sollten Kontaktlinsen vorher rausgenommen werden.
In unserer Augenarztpraxis in München beraten wir Sie rund um die Anwendung von Augenmedikamenten wie auch zu möglichen Nebenwirkungen von Medikamenten auf die Augen.