Schirmer – Ueberpruefung der Traenensekretion muenchen head - Schirmer Test

SCHIRMER MÜNCHEN

ÜBERPRÜFUNG DER TRÄNENSEKRETION MÜNCHEN

Besteht der Verdacht auf eine unzureichende Produktion von Tränenflüssigkeit (wie beim Sicca-Syndrom = Trockenes Auge) oder einen gestörten Abflusses der Tränenflüssigkeit, lässt sich die Tränensekretion mit einem Schirmer-Test überprüfen.

Der Schirmer-Tränen-Test (STT) besteht aus einem speziellen Filterpapier-Teststreifen, der die Menge der Tränenflüssigkeit im Auge misst. Dazu wird das Ende eines Teststreifens in das untere Augenlid zwischen Hornhaut und Bindegewebe geklemmt.
Benannt ist der Schirmer-Test nach seinem Erfinder, dem Mediziner Otto Schirmer (geboren 1864).

Durchführung des Schirmer Tests München

Der Schirmer-Test – wie wir ihn in unser augenärztlichen Privatpraxis in München durchführen – erfolgt meist in zwei Durchgängen. Beim ersten Durchgang wird ohne und bei zweiten mit lokaler Betäubung getestet. Beide Durchgänge erfolgen in der Form, dass ein 5 Millimeter breiter und 35 Millimeter langer Filter- bzw. Lackmuspapierstreifen in den äußeren Lidwinkel des Auges gehängt wird. Unten ist der Teststreifen 5 Millimeter umgebogen. Der Teststreifen verfügt an der Seite über eine Millimeterskala. Über diese lässt sich die Menge der Tränenflüssigkeit ablesen, die in der Testdauer von 5 Minuten abgegeben wird. Die Durchführung des Tests erfolgt bei sanft geschlossenen Augen.

Schirmer Test 1 – Auswertung

Durch den Teststreifen wird das Auge gereizt. Das Auge reagiert mit einer sogenannten Reizsekretion. Benetzt das Auge 15 Millimeter des Teststreifens in 5 Minuten, so gilt die Tränensekretion als normal. Eine Befeuchtung von unter 5 Millimeter spricht für ein trockenes Auge, also einen Tränenmangel und eine unzureichende Tränenproduktion. Werte zwischen 5 und 15 Millimeter stellen einen Übergangsbereich dar und können erste Hinweise auf ein trockenes Auge sein.
Legt die Tränenflüssigkeit während der Testdauer eine Strecke von 30 Millimeter zurück, so ist von einer Abflussstörung oder von einer vermehrten Tränenproduktion (Hypersekretion) auszugehen.

Schirmer Test 2 – Auswertung

Durch das Einbringen des Teststreifens in das Auge kann ein vermehrter Tränenfluss entstehen.
Mit einem zweiten Testdurchgang, bei dem das Auge mit Augentropfen leicht betäubt wird, werden Reizungen reduziert. Man spricht daher auch von basalem Schirmer-Test.
Ohne die Reizung werden bei diesem Test niedrigere Werte gemessen. Mehr als 10 Millimeter gelten als normal. Darunter lässt sich auf eine zu geringe Tränenproduktionsmenge schließen. Ein Wert unter 5 Millimeter nach 5 Minuten gilt als pathologisch und damit behandlungsbedürftig.